Herr Bertram nahm sich viel Zeit für unsere FragenHerr Bertram nahm sich viel Zeit für unsere Fragen

Wir lernten einen Menschen kennen, der mit Herzensfreude seiner Berufung folgt. Ein Mensch, der den Boden nutzt und die Geschicke für ein gesundes Ökosystem richtig lenkt, statt den Boden auszunutzen und nur als Produktionsfläche zu sehen.
In einer kurzen Präsentation vorab bekamen wir Einblicke über die einzelnen Bereiche des Hofes, die anvisierten Ziele für die Zukunft und die Beweggründe für die Umstellung des Hofes auf eine biologisch-dynamische Bewirtschaftung vor 20 Jahren.
Die Erschwernisse in der Umsetzung zum Aufbau eines stabilen anpassungsfähigen Ökosystems, der Vermarktung und der Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten in Form von unzähligen politischen und institutioneilen Stolpersteinen, konnten viele von uns gut nachvollziehen. Schränken doch immer mehr Regularien und unnatürliche Gesetze den Unternehmergeist und die Kreativität der Menschen ein.
Wir sahen die „Angler Rinder" und den Ort für den geplanten Bau eines Stalles für eine Erhaltungszuchtherde. Herr Bertram schilderte uns die Bedeutung der Kuhhörner und die guten Eigenschaften dieser milchbetonten Rinderrasse. Bei der Begehung der Felder erfreuten wir uns an der artenreichen Heckenbepflanzung mit ihren Früchten und dem Kräutergarten.

Der Kräutergarten konnte begeistern!Der Kräutergarten konnte begeistern!

Die Bearbeitung der Böden zum Humusaufbau war nicht nur für Hobbygärtner von Interesse. Ohne Humus ist der Boden unfruchtbar und der Mensch verliert seine Nahrungsgrundlage. Rund 2 Milliarden Hektar Ackerflächen der Erde sind durch jahrzehntelanger Ausbeutung und Fehlbewirtschaftung bereits unfruchtbar. Viele Pestizide werden auch bei der Herstellung chemischer Kampfmittel verwendet. Die Intensivnutzung von Pestiziden und chemischen Düngemittel wird von immer mehr Menschen in Frage gestellt. Wie soll aus einer Keule, die gegen die Natur geschwungen wird, etwas Gutes für den Menschen erwachsen? Dass dies auch anders geht, haben wir an diesem Tag in eindrucksvoller Weise erfahren können. Geschmackserlebnisse mit natürlichen Produkten am Vesperbuffet beendeten unseren Rundgang.
Wer die gemeinnützigen Projekte der MidaSolenag GmbH unterstützen möchte kann sich unter www.mida-solena.de informieren.

 

 

Zusätzliche Informationen