Dr. Britta Habbe referierte Dr. Britta Habbe referierte

Frau Dr. Habbe, Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Niedersachsen, gelang in sympathischer, lockerer und kenntnisreicherweise ein aktuelles und zeitgemäßes Bild des Wolfes aufzuzeigen. Anschaulich und präzise stellte seine Lebensgewohnheiten, das wölfische Sozialverhalten und sein Nahrungsspektrum vor. Sie berichtete von den festgestellten Wanderungsbewegungen der deutschen Wölfe und ging mit präzise ermittelten Daten auf die Beutezahlen, auch in Relation zu den Reviergrößen ein. Ein Thema war auch der Herdenschutz, der nun wieder an Bedeutung gewinnt, aber auch gut realisierbar ist.
Mit großer Sachkompetenz und ohne Pathos ging sie auf das Thema „ Wolf <===> Mensch" ein. Menschen (auch kleine Kinder!) entsprechen nicht dem Beuteschema der europäischen Wölfe. Eine Gefährdung schließt sie daher grundsätzlich aus. Wölfe sind sehr klug und anpassungsfähig und versuchen stets den Kontakt oder auch nur die Annäherung an Menschen zu vermeiden, was aber den unbeobachteten Marsch durch eine nachtschlafene Siedlung nicht ausschließt. Das Rotkäppchensyndrom ist heute passe. Wir sollten den Wolf als natürliches Glied unserer heimischen Natur willkommen heißen.

 

 

 

 

 

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